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Was tun mit alten Solarstrom-Anlagen?

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Zum Jahresende fallen die ersten Photovoltaikanlagen nach 20 Jahren Stromerzeugung aus der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Damit erlischt der Anspruch auf die Zahlung einer festen Einspeisevergütung. Joachim Bühner, Energieberater der Verbraucherzentrale und der Energieagentur Tuttlingen, beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer ist von der Regelung betroffen?

Betroffen sind alle Verbraucher, die eine Photovoltaikanlage zu Beginn der 2000er-Jahre installiert haben. Zu dieser Zeit waren die Anlagen recht teuer und die damals hohe Vergütung von 50,62 Cent pro Kilowattstunde ermöglichte einen gewinnbringenden Betrieb. Nun fallen diese Anlagen aber nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung heraus. Die Anlagenbetreiber werden also zum neuen Jahr keine Einspeisevergütung mehr erhalten.

Müssen Betreiber ihre Photovoltaik-Anlage nun abschalten?

Nein, zumal die meisten Photovoltaik-Anlagen in einem guten technischen Zustand sind. Die Solarstrommodule haben in der Regel eine Lebensdauer von 30 Jahren oder sogar mehr. Außerdem wird das EEG gerade novelliert. Anlagenbesitzer sollten daher erst einmal abwarten, ob der Gesetzgeber wieder eine Einspeisevergütung für Ü20-Solarstromanlagen in Aussicht stellt. Denn gerade mit Hinblick auf den Klimaschutz ist es wichtig, dass diese Anlagen weiter betrieben werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Anlagen sinnvoll weiter zu betreiben?

Hauseigentümer können den Solarstrom zuallererst selbst verbrauchen. In Wohnhäusern wird dauerhaft Strom benötigt, etwa für Kühlschränke und andere elektrische Geräte. Diesen Verbrauch kann die Solaranlage tagsüber oft abdecken. Mit dem Einbau eines Stromspeichers kann noch mehr Strom selbst verbraucht werden. Allerdings rechnet sich die Kombination einer alten Solarstromanlage mit einem Speicher aus ökonomischer Sicht derzeit noch nicht.

Dürfen die Betreiber ihren Strom jetzt zu Marktpreisen ins Netz einspeisen?

Obwohl viele Anlagen auch nach 20 Jahren noch gut funktionieren, dürfen sie nach aktueller Rechtslage nicht einfach weiter ins Netz einspeisen. Aktuell stehen Eigentümer in der Pflicht, sich über die „sonstige Direktvermarktung“ aktiv einen Käufer für ihren PV-Strom zu suchen. In der Praxis ist das ein Dienstleister, der sogenannte Direktvermarkter. Betroffene sollten sich also am besten beim Netzbetreiber, beim lokalen Energieversorger oder einem überregionalen Anbieter informieren, ob dieser für ihre Anlage eine Lösung anbieten kann. Wichtig ist es aber, genau nachzurechnen, welche Vorteile und welche Kosten damit verbunden sind.

Alle Fragen rund um das Thema Photovoltaik beantwortet die Energieagentur, sie berät online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 – 809 802 400 oder direkt bei der Energieagentur für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg unter +497461/908181-0 vereinbart werden.

Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell.

Einfache Sprache

Viele Solarstrom-Anlagen wurden vor über 20 Jahren gebaut.

Diese Anlagen bekommen bald kein Geld mehr vom Staat.

Das liegt am Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG.

Die feste Bezahlung für den Strom läuft nach 20 Jahren aus.

Die Energieagentur Tuttlingen gibt Antworten auf wichtige Fragen.

Wer ist betroffen?

Alle Menschen, die vor etwa 20 Jahren eine Solarstrom-Anlage gekauft haben.

Damals waren die Anlagen teuer.

Es gab 50,62 Cent pro Kilowattstunde Strom als Bezahlung vom Staat.

Nach 20 Jahren gibt es dieses Geld nun nicht mehr.

Muss man die Anlage jetzt abschalten?

Nein.

Viele alte Anlagen funktionieren noch gut.

Solar-Module halten oft 30 Jahre oder länger.

Es kann sein, dass es bald neue Regeln gibt.

Darum sollte man abwarten und die Anlage weiter nutzen.

Wie kann man die Anlage weiter nutzen?

Man kann den Strom im eigenen Haus verwenden.

Zum Beispiel für Kühlschrank, Licht oder Waschmaschine.

Mit einem Strom-Speicher kann man noch mehr Strom selbst nutzen.

Ein Speicher kostet aber Geld.

Ob sich das lohnt, muss man genau ausrechnen.

Darf man den Strom weiter ins Netz einspeisen?

Nein, nicht einfach so.

Man braucht einen Käufer für den Strom.

Das nennt man Direkt-Vermarktung.

Ein Fachbetrieb kann dabei helfen.

Man sollte den Netz-Betreiber oder Strom-Anbieter fragen.

Wichtig: Man muss genau prüfen, ob es sich lohnt.

Fragen zu Solarstrom beantwortet die Energieagentur.

Es gibt Beratung online, am Telefon oder im Gespräch.

Die Telefonnummer ist 0800 – 809 802 400.

Oder direkt bei der Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg unter +497461/908181-0.

Die Beratung ist unabhängig und persönlich.

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