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Neues Gebäudeenergiegesetz

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Ab dem 1. November 2020 gilt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es führt die Energieeinsparverordnung, das Energieeinspargesetz und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammen und stimmt die Regeln zur Energieeffizienz von Gebäuden und zur Nutzung von erneuerbaren Energien aufeinander ab. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale und die Energieagentur Tuttlingen stellen die wichtigsten Änderungen vor.

Folgende fünf Regelungen sollten Verbraucher kennen:

1. Erneuerbare Energien zum Heizen von Neubauten verpflichtend

Das GEG verpflichtet Bauherrn dazu, mindestens eine Form der erneuerbaren Energien zum Heizen zu nutzen. Diese Verpflichtung kann auf mehreren Wegen erfüllt werden: Neben Energie aus Photovoltaik-, Solarwärme- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erfüllen auch erneuerbare Fern- und Abwärme diese Anforderung.

Ab 1. November 2020 kann außerdem ein größerer Anteil des Stroms aus eigener Produktion, zum Beispiel aus der eigenen Photovoltaik-Anlage, angerechnet werden. Alle erneuerbaren Energien müssen einen Mindestanteil des Wärmebedarfs abdecken.

2. Ineffiziente Heizungen sind nicht mehr zulässig

Ab dem Jahr 2026 dürfen, bis auf wenige Ausnahmen, neue, mit Heizöl betriebene Kessel, nur noch in Kombination mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Das Gleiche gilt auch für Heizkessel, die mit Kohle betrieben werden. Kessel, die 30 Jahre oder älter sind, müssen außer Betrieb genommen werden.

3. Kostenlose Energieberatung wird Pflicht

Beim Kauf von Ein- und Zweifamilienhäusern müssen Käufer, nachdem sie den Energieausweis erhalten haben, ein Beratungsgespräch führen. Auch bei der Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern wird eine kostenlose Energieberatung für Verbraucher Pflicht, wenn im Zuge der Sanierung Berechnungen zur Energiebilanzierung angestellt werden.

Unternehmen, die im Rahmen einer Sanierung ein Angebot abgeben, müssen bereits im Angebot schriftlich auf die Pflicht zur Energieberatung hinweisen. Die Pflicht gilt, wenn die Energieberatung kostenlos angeboten wird.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und die Energieagentur Tuttlingen bieten diese kostenlosen Beratungen für Verbraucher an.

4. Ergänzende Vorschriften zu Energieausweisen

Die Pflicht, bei der Vermietung oder beim Verkauf eines Hauses einen Energieausweis vorzulegen sowie die diesbezüglichen Pflichtangaben in Immobilienanzeigen, gelten nun auch für Immobilienmakler. Aussteller von Energieausweisen müssen bestehende Gebäude vor Ort oder anhand geeigneter Fotos bewerten, um passende Maßnahmen zur Modernisierung zu empfehlen. CO2-Emissionen müssen im Energieausweis genannt werden.

5. Staatliche Förderung für erneuerbarer Energien und effiziente Energienutzung sind nun gesetzlich verankert.

Das Gebäudeenergiegesetz sieht vor, effiziente Neubauten und die energetische Verbesserung von Bestandsgebäuden sowie die Nutzung erneuerbarer Energien finanziell zu fördern. Der Staat unterstützt, indem er bis zu 45 Prozent der Investitionen für klimafreundliche Heiztechnik oder Wärmedämmung übernimmt. Alternativ können steuerliche Vergünstigen in Anspruch genommen werden, die über drei Jahre verteilt werden können.

Übersicht zur Photovoltaikpflicht

Gut zu wissen: Für alle Bauvorhaben, für die vor dem 1. November 2020 beantragt oder angezeigt wurden, gelten die bisherigen Regelungen.

Alle Fragen rund um das Thema Photovoltaik beantwortet die Energieagentur, sie berät online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 – 809 802 400 oder direkt bei der Energieagentur für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg unter +497461/908181-0 vereinbart werden. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell.

Einfache Sprache

Seit dem 1. November 2020 gilt ein neues Gesetz.

Es heißt: Gebäude-Energie-Gesetz.

Das Gesetz fasst drei alte Regeln zusammen.

Die Regeln betreffen den Energie-Verbrauch von Gebäuden.

Auch die Nutzung von Energie aus der Natur wird geregelt.

Hier stehen die wichtigsten Änderungen.

1. Heizen mit Energie aus der Natur ist Pflicht bei Neubauten

Wer ein neues Haus baut, muss eine umweltfreundliche Heizung einbauen.

Zum Beispiel: mit Sonnenstrom oder mit Fernwärme.

Auch ein Teil vom selbst erzeugten Strom kann angerechnet werden.

Ein Teil der Wärme muss aus Energie aus der Natur kommen.

2. Alte Heizungen dürfen nicht mehr genutzt werden

Ab dem Jahr 2026 sind neue Heizungen mit Heizöl nicht mehr erlaubt.

Das gilt auch für neue Heizungen mit Kohle.

Nur zusammen mit Energie aus der Natur sind sie erlaubt.

Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen ausgetauscht werden.

3. Energieberatung ist Pflicht

Beim Kauf von einem Haus müssen die Käufer eine Beratung machen.

Das gilt auch bei einer großen Sanierung vom Haus.

Die Beratung ist kostenlos.

Auch Firmen müssen im Angebot auf die Pflicht zur Beratung hinweisen.

4. Neue Regeln für Energie-Ausweise

Beim Verkauf oder der Vermietung braucht man einen Energie-Ausweis.

Diese Pflicht gilt nun auch für Makler.

Der Ausweis muss die CO2-Werte enthalten.

Fachleute müssen das Haus prüfen oder Fotos auswerten.

5. Mehr Geld vom Staat für gutes Heizen und Dämmen

Der Staat hilft beim Bau von guten, neuen Häusern.

Auch für Sanierungen gibt es Geld vom Staat.

Bis zu 45 Prozent der Kosten werden übernommen.

Es gibt auch Steuer-Vorteile.

Hier gibt es eine Übersicht zur Photovoltaik-Pflicht

Wichtig: Für alte Bau-Anträge vor dem 1. November 2020 gelten noch die alten Regeln.

Fragen zur Photovoltaik beantwortet die Energieagentur.

Es gibt Beratung am Telefon, online oder vor Ort.

Die Beratung ist kostenlos.

Rufen Sie an unter 0800 – 809 802 400

Oder bei der Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg: +497461/908181-0

Ihr Kontakt zur Energieagentur

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Hauptgeschäftsstelle Tuttlingen

Königstraße 2
D-78532 Tuttlingen

Telefon: +49 7461 9081 81-0
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