
Drei Optionen, wie man Solarstrom-Anlagen nach dem Ende der EEG-Förderung weiter wirtschaftlich nutzen kann
Photovoltaik-Anlagen fallen nach rund 20 Jahren aus der Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In diesem Jahr betrifft dies in Baden-Württemberg gut 10.000 Solarstromanlagen, nächstes Jahr folgen mehr als 15.000 Anlagen – meist im Besitz von Privatpersonen. Ein profitabler Weiterbetrieb der Ü20-Anlagen ist in vielen Fällen dennoch möglich. Darauf weisen die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und das Solar Cluster Baden-Württemberg im Rahmen des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg hin. Anlageneigentümerinnen und -eigentümer haben drei Optionen: den Solarstrom wie bislang vollständig dem Netzbetreiber zur Verfügung zu stellen, die Umstellung auf Eigenversorgung mit Überschusseinspeisung oder ein Anlagen-Repowering.
Die EEG-Förderung sichert Eigentümerinnen und Eigentümern von Photovoltaik-Anlagen eine regelmäßige Einkommensquelle. Doch nach 20 Jahren plus das Jahr der Inbetriebnahme ist damit Schluss. Im Südwesten sind von 2021 bis heute bereits 30.057 Photovoltaik-Anlagen aus der EEG-Förderung gefallen. 2025 kommen 10.645 weitere Anlagen hinzu, 2026 werden 15.500 Anlagen folgen. Die Zahlen stammen vom Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
Wirtschaftliche Wege zum Weiterbetrieb
Doch auch ohne EEG-Förderung können ältere Anlagen weiterhin umweltfreundlichen Strom erzeugen. Wichtig ist dabei, den wirtschaftlich sinnvollsten Weg für den Weiterbetrieb zu wählen. Da eine hohe Zahl an Anlagen im Südwesten auf privaten Dächern errichtet wurde, stellt sich vor allem Privatpersonen die Frage, wie es mit ihrer ausgeförderten Anlage weitergeht.




