Jedes Jahr erwartet man gespannt die Jahresrechnung für Strom- und Heizkosten. Wer neue sparsame Geräte angeschafft hat, will natürlich den Erfolg auf der Verbrauchsabrechnung sehen. Wenn der Jahresverbrauch dann aber wider Erwarten nicht gefallen, sondern angestiegen ist, muss man sich auf die Suche nach den Energiefressern machen. Welche anderen neuen Geräte sind im Haushalt verwendet worden? Welche Geräte sind häufiger genutzt worden als im Vorjahr?
Wer immer über den Energieverbrauch informiert sein will, prüft regelmäßig die Zählerstände. So kann der Verbrauch dokumentiert werden und es können gegebenenfalls Anpassungen bei Nutzung und Geräteausstattung vorgenommen werden. Bei der unterjährigen Hochrechnung des Jahresverbrauchs ist zu berücksichtigen, dass der Stromverbrauch in den Sommermonaten nur leicht niedriger ist als in den Wintermonaten.
Beim Wärmeverbrauch ist das natürlich anders. Hier helfen zur Orientierung die sogenannten Gradtagszahlen, die auf den Messungen des Deutschen Wetterdienstes beruhen. So entfallen 19% des Heizenergieverbrauchs auf die sechs Monate von April bis September. Im 20-jährigen Durchschnitt liegt der Heizenergieverbrauch für Januar und Februar in der Summe bei gut 30% des Jahresverbrauchs.
Viele Menschen schauen jedes Jahr auf ihre Strom- und Heiz-Rechnung.
Man will wissen: Habe ich Energie gespart?
Vielleicht hat man neue, sparsame Geräte gekauft.
Dann soll auch die Rechnung kleiner werden.
Aber manchmal wird der Verbrauch trotzdem höher.
Dann muss man suchen: Was braucht so viel Energie?
Habe ich neue Geräte benutzt?
Oder habe ich manche Geräte öfter benutzt als im Jahr davor?
Ein guter Tipp ist: Jeden Monat die Zählerstände notieren.
So sieht man genau, wie viel Strom und Wärme man verbraucht.
Dann kann man etwas ändern.
Zum Beispiel: Geräte weniger nutzen oder austauschen.
Im Sommer braucht man etwas weniger Strom als im Winter.
Aber der Unterschied ist klein.
Bei der Heizung ist es anders.
Im Sommer braucht man fast keine Heiz-Energie.
Im Winter braucht man sehr viel.
Der Deutsche Wetter-Dienst misst das mit Zahlen.
Diese Zahlen heißen: Grad-Tage.
Im Durchschnitt braucht man von April bis September nur 19 Prozent Heiz-Energie.
Allein im Januar und Februar braucht man über 30 Prozent.